Das letzte Wort über die Wunder des Hundes ist noch nicht geschrieben / Jack London
Das beste Foto ist auch noch nicht geschossen, gerade von pfeilschnellen Hunden nicht.
In mich hinein erklärte ich´s mir, sehr kompliziert, aber ich verstand´s, dem Himmel sei Dank! Bei den Eichen war ich mir ganz sicher, bei den Buchen immer noch, bei den Pappeln verlor ich den Faden, nahm ihn wieder auf am Wassergraben. Dort bereits voller Zweifel, der Erklärungsturm nur hochgestapelt, nicht sturmsicher, wackelt, fällt. Ich gehe nach Haus´, stehe im Flur, Regentropfen hängen an meines Südwesters Schnur. Ich verstehe nichts mehr. Was soll´s, meinetwegen. Hunde, wir müssen wieder in den Regen!
Die verfluchten Vollmondnächte rauben mir den Schlaf. Ihr Teufelsknechte, wie soll ich leben mit der Schmach! Die Unke, die Zähne, die Krähe, aber ich erzähle es besser der Reihe nach. Nicht hell, doch wach ging ich in den Wald, ein Pirol schmachtete in a-Moll, ich will dich sehen, ich kriege dich, du unsichtbarer Strolch! Ich kletterte den Baum hoch, griff nach der Steuerfeder, doch der Vogel entflog. Uh uh uh! Eine Unke warf mir von unten einen merkwürdigen Blick zu. Ich lächelte, vergaß den Fluch. Zählt eine Unke die Zähne durch, fallen sie aus, als risse man an einer Perlenschnur. Eins, zwei, drei, vier, alle mir! Fünf, sechs, sieben. Aber dort drüben, der Pirol! Diesmal packte ich ihn an den Schwungfedern, aber warum, was mache ich nur? Uh uh uh, das ist der Fluch! Der Pirol war eine Krähe, ich wurde sie nicht los. Da oben auf meinem Kopf, im eigens dafür zusammengerupften Zopf baute sie ein Nest, legte Eier dort. Oh, jetzt muss ich so leben – die Unke, die Zähne, die Krähe auf dem Kopf!
(Eine Lichtung im finsteren Wald)
– Ist er tot?
– Ja, er ist tot
(Nächster Tag, ebendort)
– Ist er tot?
– Ja, er ist tot
(Drei Wochen später, ebendort)
– Ist er tot?
– Ja, er ist tot
(Halbes Jahr später, ebendort)
– Er ist weg
– Ja, er ist weg
Es traten auf: Hund1, Hund2, Er (ein toter Hase)
Inspiration und unerreichte Vorlage gefunden bei https://hundstrueffel.wordpress.com/2016/04/29/bruderzwist-im-hause-hund/
Ich fürchte mich durch den dunklen Wald nach Hause zu gehen, sagte sie und schaute erwartungsvoll in die Runde. Die kleinen Männer waren dran. Zwei von ihnen fassten sich ein Herz und wohl auch an den Händen. Wir gehen durch den Wald! Das Mädchen ging voraus, kannte es doch jeden Stein, jeden Baum, jeden Strauch, ach wie schön ist der Wald. Nicht bei Nacht, fanden die beiden Jungen. Die wildpochenden Herzen tief in die Latzhosen gerutscht, stolperten die zwei Indianer, in ihren Männerrollen verloren, durch den finsteren Wald. Männersache – Wer hat´s überhaupt erfunden?!
21.01.16. Schnee, Frost, kalt, windig, trotzdem sehr schön.
Der Guthund strahlt. Schaut man in die haselnussbraunen Augen, spiegelt sich darin die Gutwelt wider. Ich freue mich mit meinem ganzen Selbst, bringe dir einen guten Schuh. Ohne Argwohn, freundlich, lieb. Mein Guthund mag uns alle, so wie wir sind.
Ich habe auch einen Wuthund, der poltert und grantelt, auf seiner Stirn steht „wichtig bin ich, nur ich“. Ich habe ihn natürlich trotzdem furchtbar lieb.