Unterm Birnbaum

imageAlles begann mit dem Birnenkompott, nein, natürlich mit der Birne, die mir fiel auf den Kopf. Ich lag unterm Birnbaum, blinzelte in die Sonne, betrachtete das Wolkenbild, das Leben halb gewonnen, die andere Hälfte werde ich mir auch noch holen, dachte ich. Wie ich da lag fiel eine reife Birne herunter, breiig lag sie am Boden neben meiner Schulter. Man kann daraus noch was machen, schoss mir durch den Kopf. Die zweite Hälfte inzwischen angetreten, ich habe nichts gewonnen, wenn auch nichts verloren. Das sage ich heute während ich mich ratlos am Kopfe kratze, ja, die angebrannte Kruste im Topf, das sollte eigentlich was Gutes werden, ein Birnenkompott.

Wir lagen vor Madagaskar …

imageDie vielen Tage, durchgewunken mit einem stummen Blick, hinterließen Zeichen auf meinem Gemüt. Ich lese sie nicht. Ein Buch wie Gemüse in Aspik, in Essig ertränkt, nein, das mag ich nicht. Den Sommertag, das warme Sonnenlicht, das Himmelblau, Rosa mit hellem Rand, Madonnenweiß, Orange und Lila, Grün so weit das Auge reicht – will ich mir für später merken. Heute aber wünsche ich mir tiefe Wolken, ein dunkles Meer, einen alten Seemann, der von hanebüchenen Ungeheuerlichkeiten erzählt und davon wie er zu guter Letzt immer wieder in einen sicheren Hafen einfährt.